3. ERT Moos Fight Goldegg 2025

Bei strahlendem Herbstwetter war es wieder so weit – das ERT Moos Fight ging in die dritte Runde.

 

Heuer konnten die Fahrer erstmalig bereits am Freitag Besichtigungsfahrten absolvieren – eine Gelegenheit, die rund 40 Fahrer nutzten. Fazit: geile, aber anspruchsvolle Strecke. Besonders die Baumsektion „Feiglstück“ sorgte auch dieses Jahr wieder für Nervenkitzel.

Der Freitagabend klang gemütlich mit einer Trialshow von Dominik Etzer und Rene Portenkirchner aus. Gefeiert wurde allerdings nicht allzu lang – schließlich stand am nächsten Morgen schon früh die Fahrerbesprechung für den Hauptbewerb an.

 

07:00 Uhr: Bei eisiger Kälte und noch im Dunkeln trudelten die Fahrer nach und nach beim Moosbauern in Goldegg an. Einige hatten weite Anfahrtswege und verbrachten bereits mehrere Stunden im Auto. Nach der Abholung der Startnummern blieb gerade noch Zeit für einen schnellen Kaffee und das Umziehen, bevor die Fahrerbesprechung mit wichtigen Informationen zum Rennablauf begann.

Am Vormittag standen den Teilnehmern drei Stunden zur Verfügung, um ihre Bestzeiten für die Qualifikation zu setzen. Nur 96 Fahrer konnten sich für die KO-Rennen am Nachmittag qualifizieren – dementsprechend spürbar waren Ehrgeiz und Anspannung schon am Morgen.
Zu Beginn war die Strecke dicht belegt, da alle möglichst früh eine gute Zeit fahren wollten. Gegen 11:00 Uhr lichtete sich das Feld deutlich – viele Fahrer schonten ihre Kräfte für den entscheidenden Nachmittag.

 

In der Mittagspause gehörte die Bühne dem Nachwuchs: vier Mädchen und zwei Burschen im Alter von vier bis zehn Jahren drehten mit ihren Motorrädern einige Runden vor begeistertem Publikum. „Es ist wichtig, dass die Kids Spaß am Motorradfahren haben, und wir möchten unseren Nachwuchs bestmöglich fördern“, erklärte Obmann Florian Schönegger.
Für die Zuschauer war es ein unterhaltsames Pausenprogramm: Durch das seitlich geöffnete Bierzelt konnte man gemütlich Kasnockn oder Bosna genießen – mit direktem Blick auf die Rennstrecke.

 

Um 13:00 Uhr wurde es ernst – die KO-Läufe standen an. In 16 Vorläufen kämpften jeweils sechs Fahrer gleichzeitig um den Einzug ins Viertelfinale, wobei nur die drei Schnellsten pro Lauf weiterkamen. Hoffnungsläufe gab es keine – wer nicht unter die Top drei fuhr, war raus.

Auf den 2,5 km mit anspruchsvollen Hindernissen, steilen Passagen und engen Waldwegen war alles möglich – wer vorne mitmischen wollte, musste nicht nur gut starten, sondern vor allem fehlerfrei bleiben.

Nach den spannenden Achtel- und Viertelfinalen standen in den beiden Halbfinalläufen nur noch zwölf Fahrer am Start. Je kleiner das Starterfeld wurde, desto enger und dramatischer verliefen die Entscheidungen. Im Halbfinale setzte sich Martin Rathgeb mit nur wenigen Zentimetern Vorsprung gegen Manuel Eschgfeller durch und sicherte sich damit knapp den Platz im Finale. Thomas Hecher zeichnete sich schon früh als Geheimfavorit ab – er gewann jeden seiner Läufe bis ins Finale.

 

Im Finale trafen schließlich Thomas Hecher, Daniel Gappmaier, Niclas Ritter, Michael Egger, Ben Leitner und Martin Rathgeb aufeinander. Anders als in den Vorläufen wurden diesmal drei Runden gefahren – ein kräftezehrendes Finale, bei dem es hieß: Fehler vermeiden, Vollgas geben und durchbeißen!

Den besten Start erwischte Niclas Ritter, doch Thomas Hecher, der zunächst nur auf Rang vier lag, arbeitete sich Runde für Runde nach vorne und übernahm bereits in der ersten Runde die Führung. Diese gab er bis zum Schluss nicht mehr ab und gewann souverän das 3. ERT Moos Fight 2025.
Kurz darauf überquerte Ben Leitner die anspruchsvolle Baumsektion und holte sich Platz zwei, gefolgt vom Tiroler Michael Egger, der das Siegerpodest komplettierte.